Die 7 Säulen der Resilienz: Verantwortung übernehmen

Verantwortung übernehmen und Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen

Dr. Sibylle Kaspar
Dr. Sibylle Kaspar
Donnerstag, 13. März. 2025
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Hast du dich schon einmal dabei ertappt, wie du nach Erklärungen für ein gescheitertes Projekt gesucht hast? "Der Markt ist schuld!", "Mein Team hat nicht geliefert!", "Mein Chef versteht mich nicht!" – diese Gedanken kommen schnell. Und manchmal steckt sogar ein Funken Wahrheit darin.

Doch hier kommt die unbequeme Erkenntnis: Solange du den Blick nur nach aussen richtest, gibst du die Kontrolle über dein eigenes Leben ab. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet nicht, sich selbst die Schuld zu geben. Es heisst, deine eigene Macht zurückzugewinnen und zu erkennen, dass du immer eine Wahl hast.
In dieser Blog-Reihe geht es um die 7 Säulen der Resilienz, die dir helfen, auch in stürmischen Zeiten auf Kurs zu bleiben und gestärkt aus Herausforderungen hervorzugehen. Jede Säule ist ein Baustein, der deine mentale Widerstandskraft stärkt – ein Werkzeug, das du in stressigen Situationen nutzen kannst. Die 7 Säulen der Resilienz sind:
Verantwortung übernehmen und Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen

Verantwortung als Basis für Resilienz

Viele glauben, resiliente Menschen würden nie ins Straucheln geraten. Doch das ist ein Irrtum. Sie haben genauso viele Herausforderungen wie alle anderen, nur warten sie nicht darauf, dass jemand anders die Probleme löst. Verantwortung ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wer immer anderen die Schuld gibt, verliert die Kontrolle, bleibt in der Opferrolle stecken oder gibt sein eigenes Glück aus der Hand.

Resiliente Menschen fragen sich hingegen nicht "Warum passiert das ausgerechnet mir?", sondern:
  • "Wie kann ich diese Situation beeinflussen?"
  • "Was liegt in meiner Hand?"
  • "Welcher nächste Schritt bringt mich weiter?"
Wer Verantwortung übernimmt, setzt sich selbst ans Steuer seines Lebens.
 

Wie du dich selbst sabotierst, ohne es zu merken

Die Opferrolle: "Ich kann ja nichts tun."

Oft wiederholte Sätze wie "Das ist einfach Pech", "Mein Chef fördert mich nicht" oder "Die Umstände sind schuld" verstärken das Gefühl der Hilflosigkeit. Doch anstatt dich als machtlos zu sehen, stelle dir lieber die Frage: "Was kann ich aktiv tun, um etwas zu ändern?" oder "Gibt es jemanden, der trotz ähnlicher Umstände erfolgreich ist? Was macht diese Person anders?"

Die Schuldverschiebung: "Die anderen sind schuld."

Typische Gedanken wie "Mein Team arbeitet nicht effizient genug", "Meine Familie versteht mich nicht" oder "Die Kunden sind zu anspruchsvoll" lassen dich in der Passivität verharren. Wandle deinen Blickwinkel: "Wie kann ich klarere Erwartungen setzen?" oder "Habe ich wirklich alles getan, um das Problem zu lösen?"

Perfektionismus: "Ich warte auf den perfekten Moment."

Sätze wie "Ich starte erst, wenn ich zu 100 % bereit bin" oder "Ich brauche noch mehr Wissen, bevor ich loslege" klingen vernünftig, halten dich aber oft nur auf. Stattdessen: "Ich fange mit dem an, was ich habe, und verbessere unterwegs."
 

Fünf Strategien, um Verantwortung für dein Leben zu übernehmen

  1. Akzeptiere, dass du die Hauptverantwortung trägst. Ohne Ausreden und ohne Schuldzuweisungen. Reflexionsfrage: In welchem Bereich deines Lebens übernimmst du aktuell keine Verantwortung? Schreibe es auf und überlege, was du konkret ändern kannst.
  2. Triff Entscheidungen, auch wenn sie unbequem sind. Stillstand ist auch eine Entscheidung – eine, die dich nicht weiterbringt. Übung: Triff diese Woche bewusst eine Entscheidung, die du sonst vor dir herschiebst.
  3. Richte deinen Fokus auf Lösungen statt auf Probleme. Statt "Warum ist das so schwer?", frage dich: "Welche Lösungen gibt es?" Challenge: Stoppe dich beim nächsten Mal, wenn du dich beschwerst, und formuliere eine konkrete Lösungsidee.
  4. Setze klare Grenzen und stehe dazu. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet nicht, alles für andere zu regeln. Lerne, Nein zu sagen: "Dafür habe ich gerade keine Kapazitäten." Oder "Ich verstehe dein Anliegen, aber das passt nicht in meine Aufgabenliste." Du bist nicht für alles und jeden verantwortlich – nur für deine eigenen Entscheidungen.
  5. Übernimm Verantwortung für deine Emotionen. Niemand kann dich "wütend machen" oder "dir den Tag ruinieren" – wie du darauf reagierst, liegt bei dir. Übung: Wenn du dich ärgerst, halte kurz inne und frage dich: "Warum reagiere ich so? Was wäre eine souveräne Reaktion?"

Fazit: Verantwortung ist Freiheit

Verantwortung bedeutet nicht Schuld, sondern Kontrolle. Suche nach Lösungen, statt dich als Opfer der Umstände zu sehen und treffe bewusste Entscheidungen, egal wie klein, sie können dein Leben verändern.

Deine Challenge für die Woche: Reflektiere eine Situation, in der du dich als Opfer der Umstände siehst. Finde eine neue Denkweise und setze den ersten Schritt, um die Kontrolle zurückzugewinnen.

Am Ende ist es ganz einfach: Wer die Verantwortung für sein Leben übernimmt, gewinnt auch die Macht, es zu verändern.


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